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Entsorgt oder zwischengelagert?

Überraschung am Morgen: Auf dem Hof stehen ein paar Eimer und ein Mörtelkübel voller Bauschutt. Nach Aussage einer Kollegin wurden am Nachmittag an einem unmittelbar hinter der Mauer gelegenen Gebäude Maurerarbeiten ausgeführt und der Handwerker konnte nur über unseren Hof an das Bauteil herankommen. So weit ist das ja auch kein Problem.

Wünschenswert wäre jetzt, wenn er wie angekündigt auch tatsächlich heute wiederkommt und sein hier noch herumstehendes Geraffel noch abholt.


Ein paar Impressionen vom Freimarktsumzug 2025

Dieser sehr aufwändig dekorierte Halloween-Wagen, über dessen Urheber gar nichts zu finden war, stand fast den ganzen Vormittag hier vorm Laden, hat erfreulich wenig Lärm gemacht und hat sich als eines der letzten Fahrzeuge in den Treck eingereiht.

Noch mehr Bilder, aber bei weitem nicht alle Fahrzeuge und Gruppen, der gesamte Umzug bestand aus knapp 130 Teilnehmern, könnt ihr sehen, wenn ihr unten auf "vollständig lesen" klickt. :-)


"Ein paar Impressionen vom Freimarktsumzug 2025" vollständig lesen

BE von vor einem Jahr ("Voller Hof (Zum letzten Mal?)")

Da gerade in der Seitenleiste unter "Vor einem Jahr" der Beitrag Voller Hof (Zum letzten Mal?) angezeigt wird: Ihr merkt möglicherweise, dass die Beiträge rund um das Thema der benachbarten Moschee weniger geworden sind.

Wir haben einfach keine unangenehmen Begegnungen mehr. Die neuen Eigentümer des Gebäudes bemühen sich redlich darum, dass es hier reibungslos läuft. Die Veranstaltung am 3. Oktober war jetzt eine Ausnahme, die vor allem deshalb für mich blöd war, da ich hier auch ansonsten keinen Parkplatz gefunden hatte. Falls sie ansonsten mal an einem Sonntag mehr Platz brauchten, hatten wir auch einfach das Tor nicht abgeschlossen, so dass der ganze Hof genutzt werden konnte. Ist nicht die Regel, erfreulicherweise schon gar keine Anspruchshaltung, und man kann in gegenseitiger Absprache ja immer mal Ausnahmen machen.

Ich gebe zu, dass es so gerne bleiben kann.

Geht es jetzt bei denen auch los?

Seit Januar sind unsere neuen Nachbarn im Moscheegebäude drin. Bislang klappte es immer ganz gut. Wir waren nie wirklich zugeparkt, wenn mal ein Auto im Weg stand, hat man sich unverzüglich darum gekümmert und um Entschuldigung gebeten. Das kannten wir beiden alten Moscheeleuten ja anders. Da musste man dann warten bis zu Ende gebetet worden ist und dann durfte man sich auch mindestens böse Blicke und im übelsten Fall noch Beleidigungen gefallen lassen.

Heute bin ich in der Firma, da ich ein paar Stunden arbeiten möchte. Die Baustelle im Keller mit dem Verputz soll endlich mal ein Ende finden. Ich bin aber gar nicht erst hier auf den Hof gekommen. Abgesehen davon, dass mehrere Dutzend Männer (haben die keine Frauen in ihrem Club?) den Hof belagert haben, war wirklich ALLES zugeparkt. Selbst wenn der Punto nicht in der Einfahrt gestanden hätte, wäre ich (man sieht noch ein Stück der Motorhaube des Wagens) wegen des silbernen Autos, das halb vor der Einfahrt stand, gar nicht erst um die Kurve gekommen.

Da werde ich nachher mal ein Gespräch mit dem Vorstand führen. Wenn das jetzt eine Ausnahme war, sage ich nichts. Falls das zur Gewohnheit wird, werden wir doch noch nachhaltig Stress bekommen.




Bald erledigt: Bleirohre im Wohnhaus

Die Baustelle mit den Steigesträngen ist übrigens immer noch nicht beendet, aber nach monate- und jahrelanger Verzögerung in diesen Tagen endgültig in Arbeit. Warum? Ganz einfach: Bis zum 12. Januar 2026 müssen Bleirohre, um um die geht es hier bei uns, vollständig entfernt (oder zumindest stillgelegt) werden.

Die Baustelle 2018 hatte auch schon diesen Hintergrund. Die Verzögerung danach war natürlich mehreren Faktoren geschuldet. Wer in einer Eigentumswohnung lebt, wird solche Sachen kennen, wenn man mit mehreren Miteigentümern auf einen Nenner kommen muss. Jeder hat andere Vorstellungen und bezahlen will sowieso keiner und wenn dann eine Baustelle nicht zwingend gemacht werden muss, passiert eben unter Umständen zunächst gar nichts.

Nun haben wir in unserem unzählige Male um- und angebauten Altbau hier so viele Rohre, dass niemand weiß, wo genau welche Art von Rohr aus welchen Gründen verläuft. Mich hier im Laden betrifft das Problem glücklicherweise gar nicht, da wir schon seit Anfang ausschließlich Kupferrohre haben. In dem Bereich mit den Mietwohnungen wird derzeit intensiv gearbeitet und wenn man schon auf der Suche nach Bleirohren die Versorgungsstränge geöffnet hat, werden zum Beispiel auch die alten Fallrohre aus Gusseisen durch moderne Rohre ersetzt.

Viel Blei gab es wohl nicht mehr. Hier auf dem Foto ist noch ein altes Stück zu sehen, dass vor einigen Jahren ein Sanitärbetrieb in einer Not-OP mit einem Stück Kupfer geflickt hat. Macht man eigentlich nicht, aber wenn es tropft und dadurch schwere Folgeschäden entstehen könnten, kennt Not kein Gebot.

Ich gebe zu, dass ich froh bin, wenn das alles erledigt ist und dieses Thema endgültig vom Tisch ist. Zum einen war die Sache mit den Bleirohren bei so vielen Eigentümerversammlungen ein wichtiges und lästiges Thema. Zum anderen war die Planung einfach fast unmöglich, da bei sämtlichen Sanitärbetrieben die Glaskugel gerade in Reparatur war oder einen leeren Akku hatte. Ohne hellseherische Fähigkeiten musste daher mühsam manuell auf die Suche nach diesen Rohren gegangen werden …


Grün und Müll und sowieso …

Schnappschuss an einem Sonntag bei einem eher zufälligen Besuch hier in der Firma. Die kleine Grünfläche rund um den Straßenbaum an der Ecke Kantstraße ist kaum von der Blocklanddeponie zu unterscheiden. Nur dass dieser Müllhaufen noch nicht ganz so hoch ist.

Juckt auch keinen, warum auch?!


Schwimmkäfer in der Pfütze

Als ich draußen auf dem Hof stand, staunte ich nicht schlecht: Dort schwamm in einer etwas größeren Pfütze ein Käfer. Nicht auf der Oberfläche mit den Beinen um sein Leben strampelnd, sondern er drehte unter Wasser elegant seine Runden. Ich staunte und überlegte, wie schnell diese Tiere neue Lebensräume besiedeln können.

Um mal den Schwimmkäfer-Wikipedia-Eintrag zu zitieren: "Viele Schwimmkäfer sind gute Flieger und sie können so bei Nahrungsmangel oder austrocknendem Tümpel den Aufenthaltsort wechseln. Die Ausbreitung der Arten und die Besiedlung neuer Gewässer geschieht vor allem auf dem Luftweg.

Also offenbar sehr schnell. Das erklärt einiges. :-)

Entsprechend braucht das Insekt auch nicht "gerettet" zu werden. Wenn die Pfütze irgendwann austrocknet, wird das Tierchen seine Sachen packen und zur nächsten Vogeltränke, Pfütze oder einem größeren Gewässer wechseln …


Dönermüll auf Zeitungsbox

Sonntag Abend, irgendein Depp hat seinen Rotz bei uns auf der Zeitungskiste liegenlassen. Ist für manche Zeitgenossen auch einfach viel zu schwierig, den Kram mitzunehmen und in den nächsten Mülleimer zu stecken. Dekorativer wäre es natürlich gewesen, den Abfall einfach auf dem Gehweg zu verteilen, dann hätten Passanten zudem noch eine kostenlose Slalomtour bekommen.

Für sowas habe ich echt kein Verständnis. :-(


Aus der Mitbewerber-Gerüchteküche

Gerüchteweise soll "demnächst", was auch immer damit gemeint ist, einer der Supermärkte hier im Stadtteil schließen. Der Markt ist rund anderthalb Kilometer von hier entfernt und hatte mir damals, als er rund zwei Jahre nach meiner Neueröffnung gebaut wurde, richtige Bauchschmerzen bereitet. Die waren jedoch unbegründet, die Distanz war wohl doch zu groß, als dass der Laden spürbare Auswirkungen bei uns verursachen konnte.

Andersherum dürfte die geplante Schließung nun mir auch nicht zu mehr Umsatz verhelfen. Aber doch krass, dass ich mit meinem Geschäft die Filiale einer gestandenen Handelskette überlebt haben werde. Wenn sich das Gerücht bewahrheitet, natürlich nur. Wenn es so weit ist, werde ich selbstverständlich an dieser Stelle berichten.

Die Drei-Mann-Mariachi-Band

Durch mein Bürofenster drangen eben ungewohnte Klänge. Laut, aber nicht direkt zu orten, waberten Trommeln und Trompetentöne über die Häuser hinweg. Wir gingen nach vorne auf die Gastfeldstraße, da war nichts zu sehen und auch kaum noch etwas zu hören.

Beim Weg zur Seitenstraße wurden die Töne lauter. Im ersten Moment hatte ich einen kompletten Spielmannszug erwartet ("Warum? Ist heute irgendeine Veranstaltung?"), aber die Urheber für das Getröte und Getrommel entpuppten sich als drei Männer, die von einer Kollegin spontan abwertend als "Drei-Mann-Mariachi-Band" tituliert wurden. Die kannte sie nämlich schon, da das Trio wohl seit einer Weile durch ganz Bremen zieht und überall spielt und auf Spenden hofft.

Nach ein paar Minuten beendeten die drei Ihr Ständchen und zogen weiter.

(Hier gibt es momentan sogar ein Video von denen zu sehen.)


Feuerwehr vor dem Laden

"Vorm Laden steht alles voller Feuerwehr, weißt du, was da los ist?", wollte eine Kollegin wissen. Nee, wusste ich nicht und dabei bin ich aufgrund mehrerer privater Quellen immer gut informiert oder zumindest schnell im Bilde.

In diesem Fall ließ sich jedoch auch nachträglich nichts herausfinden. Es stand zwar ein kompletter Löschzug vor der Tür, aber die Feuerwehrleute sahen alle relativ entspannt aus und standen an der Straßenecke herum. Ich tippe auf die üblichen Verdächtigen: Fehlalarm einer BMA oder vielleicht Essen auf Herd vergessen.


Parken in der Einmündung (DH-Idioten 2)

Das Autokennzeichen DH steht inoffiziell zwar für den Landkreis Diepholz, dass es aber in Wahrheit "Dummer Hund" heißt, ist bereits seit Jahrzehnten auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Ein DH-Kennzeichen ist grundsätzlich ein Warnhinweis und weist auf Fahrer hin, die normalerweise im ländlichen Raum unterwegs sind. Sie fahren meistens konsequent mit 70 km/h (Sowohl in der Stadt als auch auf Landstraßen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung), sind es gewohnt, nicht mit anderen Verkehrsteilnehmern interagieren zu müssen, so dass Blinker, Stoppschilder und Vorfahrtsregeln ignoriert werden und benehmen. Im Allgemeinen benehmen sie sich meistens einfach rotztedämlich. (Ist wirklich oft so, selbst hier im Blog habe ich es an der einen oder anderen Stelle schon so dokumentiert …)

Diese Frau, die ihr Fahrzeug hier in der Einmündung der Kantstraße so geparkt hatte, dass man den Verkehr auf der Gastfeldstraße nur mühsam einsehen konnte, hat jedenfalls erfolgreich dazu beigetragen, dieses Klischee anständig zu untermauern.


Münchener Straße / 5 Jahre später

Nachdem wir Mitte 2020 aus dem Markt in der Münchener Straße ausgezogen waren, hatte sich dort Gorillas mit seinem Lager einquartiert. Wohl zum Ärger vieler Nachbarn, denn wenn es bei uns immer nur bei den Anlieferungen mal laut wurde, so fand nun, vor allem in den Abendstunden, ein ständiges Kommen und Gehen der Lieferfahrer statt. Gorillas gibt es nicht mehr und nach deren Auszug stand der Laden eine Weile leer.

Inzwischen ist ein Bio-Laden, der viele Jahre an der nächsten Straßenecke angesiedelt war, in unsere ehemaligen Räume eingezogen. Wir hatten endlich mal die Gelegenheit, da anzuhalten und mal reinzugehen und als Alibi-Einkauf ein paar Kleinigkeiten zu kaufen.

Ich staunte nicht schlecht, aber vielleicht ticken die Hardliner-Bio-Kunden auch ganz anders als unsere Kunden.

Vom ohnehin schon eigentlich zu kleinen Laden wurde ein Bereich mit einer Holzwand abgetrennt. Warum auch immer das gemacht wurde, Lagerplatz gibt es ja nun im Keller mehr als ausreichend, aber so ist der Laden nun bestimmt noch 30 Quadratmeter kleiner.
Macht aber eigentlich auch nichts, denn das Sortiment ist sehr übersichtlich, zumindest für mein Empfinden. Das scheinen die Kunden anders zu sehen, denn in den Google-Rezensionen wird in mehreren 5-Sterne-Bewerungen das sehr breite Sortiment des Ladens gelobt. In einigen Bereichen haben sogar wir hier mehr Auswahl, vor allem bei Getränken, also Saft, Limo und Bier.
Wir haben uns dann eine Flasche Now-Limo und eine Packung Kekse genommen und standen an der Kasse an, um nicht einfach so wieder rausgehen zu müssen. Sowohl der Kunde, der bezahlen sollte, als auch die Frau, die hinter dem Tresen stand, wollten dem Faultier Flash aus Zoomania ernsthafte Konkurrenz machen. Abgesehen davon, dass die beiden es allgemein nicht sehr eilig hatten, haben sie auch noch ein ganz großes Drama daraus gemacht, den bereits gebuchten Einkauf erfolgreich um ein paar Artikel wieder zu verkleinern, da der Mann nicht genügend Geld dabei hatte.
Nach fünf Minuten haben wir unsere Sachen wieder zurück in die Regale gestellt und sind dann doch so rausgegangen. Hat ohnehin keinen der Mitarbeiter interessiert.

Ich bin nicht ständig auf der Jagd nach Geld und sicherlich könnte man mit strafferer Organisation meinen Laden hier gewinnorientierter betreiben. Hier ist sicherlich auch nicht alles perfekt und ich lasse selber lieber mal die sprichwörtlichen Fünfe gerade sein – aber das Gesamtkonzept da in dem Laden in der Münchener Straße war sogar mir eine Nummer zu dilettantisch.

Anekdote am Rande: Wir sollten damals beim Auszug die große Klimaanlage (in die Hohlraumdecke eingelassen) ausbauen, Anweisung vom Vermieter. Obwohl die Anlage echt Leistung hatte, den Laden auch im Hochsommer kühlen konnte und funktionierte, sollte sie raus. Inzwischen ist da wieder eine Klimaanlage nachgerüstet, aber nicht so elegant, wie wir es hatten. Die beiden Aggregate hängen einfach unter der Decke.

Container: Vollvoll!

Heute war aus organisatorischen Gründen eine etwas verspätete Containerleerung dran. Noch einen Tag länger hätten wir auch nicht warten können, der Behälter ist mehr als voll gewesen.

In Anbetracht des Schüttkegels stellte sich die Frage erst gar nicht, ob für den sicheren Transport ein Ladungssicherungsnetz überhaupt benötigt wurde. Selbst wenn der Container nur gerade bis zum Rand gefüllt ist, macht jeder verantwortungsbewusste Fahrer ein Netz darüber, denn die teilweise relativ leichten Plastikflaschen und Etikettenreste würden vom Fahrtwind vom Fahrzeug geweht werden können.