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Verstrahlter Baguette-Dieb

Ein Mann fummelte sich extrem Umständlich neben wenigstes einem Artikel, den wir nicht zweifelsfrei identifizieren konnten (möglicherweise eine Dose Corned Beef) eine Tüte mit mehreren Brötchen und einem Baguette in die Jacke.

Das hätte auch einfacher und schneller gehen können, aber der Täter bevorzugte es, den korrekten Sitz seiner Beute innerhalb der Jacke mehrfach zu kontrollieren und erneut zu richten. :-P

Die Aktion hatte uns dennoch keinen Vorteil verschafft, er konnte mit seiner Beute entkommen. Aufgefallen war er nur einer Kollegin an der Kasse, die uns informierte, dass da eben so ein komischer Typ rausgegangen war, ohne etwas zu bezahlen.


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Kommentare

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Jodelschnepfe am :

Die Kernaussage im letzten Satz „... dass da eben so ein komischer Typ rausgegangen war, ohne etwas zu bezahlen.” beschreibt doch genau, wo das Problem ist bzw. es eine mögliche Lösung geben könnte. Dem Personal an der Kasse ist etwas aufgefallen - bei mir Dorf wird man dann in den meisten Supermärkten aufgefordert kurz zu warten und sich kontrollieren zu lassen. Bei mangelnder Kooperationsbereitschaft und einem eindeutigen Zeugen- bzw. Videobeweis wir die Polizei zur Durchsuchung gerufen.

Private Joker am :

Das klappt vielleicht auf dem Land, wenn fast jeder jeden kennt. In Bremen geben die Diebe Hackengas oder noch „besser“: werden einfach gewalttätig. Oft hat Björn ja genau das Problem, dass die Täter einfach zu schnell rennen und den Überraschungsmoment nutzen.

Micha am :

"bei mir Dorf wird man dann in den meisten Supermärkten aufgefordert kurz zu warten und sich kontrollieren zu lassen"
Kann gut gehen, oder auch nicht. Als Mitarbeiter darfst du gern bitten, dass der Kunde da bleibt uns sich freiwillig in die Taschen schauen lässt. Will er das nicht, und du hast keine deutlichen Anhaltspunkte für Diebstahl, ist das ganz dünnes Eis für den Supermarkt, ihn festzuhalten.
Ein runtergekommenes Erscheinungsbild, unbekanntes Gesicht oder Bauchgefühl reichen da nicht.
Als Retourkutsche gibts nämlich sonst eine Anzeige wegen Nötigung und Körperverletzung.

Ist wie der übliche Zettel den manche Läden aufhängen, dass Mitarbeiter verpflichtet sind in mitgebrachte Taschen zu schauen. Ja nee. Da gibts dann ein höfliches Nein als Antwort und gut ist.
Durchziehen wollte das bei mir noch niemand.

Jodelschnepfe am :

Der § 127 Abs. 1 der StPO ist mir bekannt und ich habe mir auch einige Kommentierungen zur Anwendung durchgelesen. Ein Ansprechen (bzw. die Bitte kurz zu warten) von „verdächtigen Personen” durch das Verkaufspersonal mit der zusätzlichen Bitte einer freiwilligen Kontrolle sollte aber in jedem Fall durchgeführt werden - alleine schon aus dem Grund, um beim Gegenüber zu signalisieren, dass man beim Einkaufen nicht unbeobachtet bleibt. Der Ladendieb in diesem Fall wurde ja gerade nicht auf ein mögliches Fehlverhalten angesprochen und wiegt sich ggf. nach wie vor in Sicherheit. Bei der „ausgebeulten” Kleidung würde ich sogar einen dringenden Tatverdacht bejahen.

Micha am :

Bitten ja, und wie sieht Plan B aus, wenns verweigert wird?

Ausgebeulte Kleidung als dringender Tatverdacht? Im Winter, mit ggf Schal?
Ein richtiger Sherlock, du bejast das, wie schön, und woher hast du diese sichere Spürnase?

Jodelschnepfe am :

Das Wichtigste ist das Ansprechen der Person damit diese merkt, beobachtet worden zu sein. In diesem Fall könnte das die Frage nach der Beule in der Kleidung sein verbunden mit dem Hinweis, diese wäre ja beim Betreten der Geschäftsräume noch nicht vorhanden gewesen - wobei Letzteres ruhig eine Notlüge sein kann um die Reaktion zu testen. Auch die relativ harmlose Frage, was denn in der mitgebrachten Einkaufstasche sei, sollte gestattet sein. Die Unterhaltung sollte dabei ruhig etwas lauter sein, damit der Verdächtige davon ausgehen kann, die Blicke der restlichen Kundschaft auf sich zu ziehen. Wenn das Personal an der Kasse aber wie jetzt gar nichts sagt, könnte das als Einladung zu einer Wiederholung missverstanden werden.

Micha am :

Also Taktik Einschüchterung, um dann die Rechte des Verdächtigen durch Überrumpeln beiseite zu schieben.

Wenn man mich zu Unrecht verdächtigt und ich genau Null Bock habe,durch Strategien wie deine öffentlich angeschuldigt zu werden, gehe ich einfach.
Und dann?

Deine Welt baut darauf auf, dass der Kunde untertänigst und gebeugt fein mitspielt.
Nicht jeder hat darauf Lust, und manche drehen den Spieß auch mal um.

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