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Der tolle Wartungsvertrag

Nach meinem Kassenausfall heute Morgen habe ich natürlich sofort die Wincor-Nixdorf-Hotline angerufen und darum gebeten, daß sich ein Techniker um mein Problem kümmert.
Der Wartungsvertrag kostet im Jahr mehrere tausend Euro. Das ist viel Geld, aber man muß diesen Vertrag als Versicherung ansehen: Im Falle eines Falles, in diesem Fall eines Kassenausfalles, kümmert sich "sofort" jemand um die Reparatur. Sollte das komplette Kassensystem ausfallen, was für einen Laden natürlich fatal wäre, würde dieser Schaden mit allerhöchster Priorität bearbeitet werden. Ohne Wartungsvertrag kann so ein Technikerbesuch durchaus 1-2 Wochen dauern - je nach Auftragslage. Man könnte ja so lange ein Schild an die Tür hängen: "Wegen technischer Probleme bis xyz geschlossen." Darum habe auch ich einen Wartungsvertrag...

Die Kasse funktioniert immer noch nicht und so habe ich eben erneut beim "Wincor Nixdorf Customer Care Center" angerufen und mich nach dem Stand der Dinge erkundigt. An einem Freitag Nachmittag mit nur einer Kasse ist doch etwas... ähm... blöde.

Nun wollte mir die Frau im Callcenter doch ernsthaft erzählen, daß da erst am Montag jemand kommen würde. Mein Wartungsvertrag würde nur von Montag bis Freitag gültig sein (das muß ich schnellsmöglich überprüfen, denn ich kann man nicht vorstellen, daß ich mich darauf eingelassen habe) und Druckerprobleme wären als "next day" eingestuft, so daß dies bei mir erst am Montag bearbeitet werden würde.
Mein Einwand, daß ich eine gar nicht funktionierende Kasse hier hätte beeindruckte sie erst wenig. Nachdem ich mich mächtigt aufgeregt habe mit vernünftigen Gründen argumentierte, warum ich heute noch einen Techniker brauche, schaltete sie mich kurz in die Warteschleife und meldete sich dann mit den Worten wieder, daß sich
heute noch jemand um mich kümmern würde.

Abwarten.

Trackbacks

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Kommentare

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L. am :

Das ist Typisch Siemens / Wincor Nixdorf; Große Wartungsverträge (von den Kosten her) mit klitzekleinen Hintertüren. Das alles nur um einen Techniker schnell bereit zu haben: Zeit und Material kostet meist Extra. Freilich wird dann noch groß debattiert wenn es dann zum GAU kommt. Der Dinosaurier Wincor Nixdorf sollte sich mal von den alten Siemens Strukturen losreissen... (die sind ja sogar so dreist, einen Wartungsvertrag für einen stinknormalen (uralten) PC anzubieten, dessen jährliches Volumen den Neupreis deutlich übersteigt...)

sascha am :

Yoh, hatt wir doch schon mal am 6. Mai. Kann mich noch an deine Antwort damals erinnern :-)

L. am :

Wincor ist halt so, kann ich nix gegen machen :-)

Nordfuchs am :

Gibt es da bei der Metro auf dem Restpostentisch nicht eine tolle Reservekasse?
:-)

max am :

Jetzt weiss ich endlich, warum die Kassen immer so lange ausser Betrieb sind, hier im Supermarkt.
Auf jeden Fall drück ich die Daumen, dass es schnell erledigt ist..

Aber andere Firmen sind auch nicht besser. Wir haben einen IBM Next Day Vor Ort Service vertrag fuer die Laptopos hier.. Darunter verstehen die aber leider oft nur, das Laptop am naechsten tag abzuholen.. Und man muss auch immer richtig druck machen, um das schnell repariert zu bekommen..

Anonym am :

Wartungsverträge bei Fotokopiergeräten sind auch eines der geliebten Themen. Was hat denn nun deine Vertragsnachsicht ergeben?

Eleonore am :

Den Ausfall des kompletten Kassensystems (mindestens ein Dutzend Kassen) gab's hier im Supermarkt auch mal - NATÜRLICH an einem Samstag. Da haben sie aus irgendeinem Verschlag eine alte Rechenmaschine geholt, an die Information gestellt und dann jeden Preis einzeln eingetippt. Als ich die Schlange sah, die sich da um halb neun schon gebildet hatte, bin ich wieder geflüchtet ...

Eilert Brinkmann am :

Ich fürchte, falls es tatsächlich zu einem Totalausfall kommen sollte, ist es mit dem Aufstellen einer Rechenmaschine in den meisten Supermärkten nicht getan. Damit man die Preise einzeln eintippen kann, muss man sie ja erstmal kennen, und da Preisetiketten auf den einzelnen Artikeln heute eher unüblich sind...

Die Vorstellung, dass ein Kassierer bei jedem Artikel die Nummer unter dem Strichcode liest und in einer langen Liste den Preis nachschlägt entbehrt zwar nicht einer gewissen Komik, aber so richtig praktikabel ist das nicht. Selbst, wenn man eine nach eingängigeren Kriterien (z.B. Produktgruppen und -bezeichnungen) sortierte Liste hat und die Preise für einige häufig verkaufte Artikel ziemlich schnell auswendig kennt, hilft das bei einem großen Sortiment wohl nur bedingt.

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